INNOspace Masters

INNOspace Masters Preisverleihung

Diese Space News wurde veröffentlicht am Do, 29.07.2021 – 14:51 CEST und berichtet über ESA

Bereits am 24. Juni 2021 sollte die INNOspace Masters Konferenz und Preisverleihung als hybride Veranstaltung stattfinden. Das Hygienekonzept sah vor, dass alle Teilnehmenden vor Ort einen Corona-Schnelltest machen. Einer dieser Tests fiel positiv aus. Aufgrund der geltenden Bestimmungen mussten sich alle Kontaktpersonen ersten Grades umgehend in Quarantäne begeben. Daraufhin wurde die gesamte Veranstaltung abgesagt. Nun wurde sie als rein virtuelles Event nachgeholt.

Eröffnet wurde die Konferenz von Dr. Walther Pelzer, Mitglied des Vorstandes des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Im Anschluss sprach der Generaldirektor der ESA Josef Aschbacher in seiner Keynote über die Stärkung einer nachhaltigen NewSpace Economy in Europa. Thomas Jarzombek, Koordinator der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt, thematisierte die Bedeutung einer innovationsgetriebenen Raumfahrtökonomie für Deutschland.

Als nächster Programmpunkt folgte die Präsentation der Finalisten. Vom 30. Oktober 2020 bis zum 12. Februar 2021 konnten sie sich für die Teilnahmen an einer von fünf Challenges entscheiden. In kurzen Präsentationen hatten sie nun die Möglichkeit, ihr Konzept oder ihre Idee noch einmal komprimiert vorzustellen. Nach einer Mittagspause erfolgte schließlich die Preisverleihung in den einzelnen Challenges.


DLR Challenge

Worum ging es?

Gesucht wurden innovative Ideen und Konzepte für verbesserte Technologien, Prozesse und Anwendungen, welche auf Wissens- und Technologietransfers durch den Austausch von Wissen zwischen der Raumfahrt und anderen Branchenbereichen basiert. Im Fokus standen:

  • digitale Nachhaltigkeit und Sicherheit im All (z.B. Schutz vor Cyber-Attacken wie GNSS Spoofing, Bereitstellung von sicheren Kommunikationsservices, Weltraumwetterbeständigkeit, etc.)
  • ressourcensparende Ansätze im All und auf der Erde (z.B. Wiederverwendbarkeit, alternative Brennstoffe, Verminderung von Redundanz und Testaufwand, Prozessoptimierung, etc.)

Was gab es zu gewinnen?

Bei bescheidfähiger Antragstellung erhalten die Gewinner eine Zuwendung aus dem „Nationalen Programm für Weltraum und Innovation“ als Einzel- oder Verbundvorhaben. Dabei liegt die Fördersumme pro Gewinner bei bis zu 400.000 Euro.

Wer durfte sich bewerben?

  • Unternehmen (insbesondere KMU)
  • Hochschulen
  • Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen

Die Gewinner der DLR-Challenge

3. Platz

SpaceFlow

Jan Girschik, Fraunhofer UMSICHT

2. Platz

TOMOPLEX

Alexander Hilgarth, Prof. Sergio Montenegro, Julius-Maximilians-Universität Würzburg

1. Platz

QuVeKS

Dr. Tobias Vogl, Institut für Angewandte Physik, Friedrich-Schiller-Universität Jena


ESA/BIC-Challenge

Worum ging es?

Gesucht wurde nach neuen Ideen und Geschäftsmodellen für Technologietransfer von der Erde in den Weltraum und umgekehrt. Zum Beispiel:

  • Mobilitätsanwendungen und -lösungen
  • Innovative Optimierungslösungen
  • Gesteigerte Effizienz und kundenorientierte Lösungen
  • Komponenten oder Teilsysteme
  • alle anderen Ideen für den Raumfahrtsektor

Was gab es zu gewinnen?

Der Gewinnervorschlag erhält ein umfassendes Support-Paket, das auf die jeweiligen Umsetzungsanforderungen zugeschnitten ist. Unter anderem: Unterstützung bei der Umwandlung des Geschäftskonzepts in einen umsetzbaren Geschäftsplan und bei der Bewerbung an einer der Einrichtungen von ESA BIC in Deutschland. Sollte die Bewerbung erfolgreich sein, gibt es eine Finanzierung in Höhe von 50.000 Euro. Zudem erhält der Gewinnervorschlag Zugang zu einem europaweiten Netzwerk von Experten, die sowohl bei technologischen als auch unternehmerischen Aspekten beraten können.

Wer durfte sich bewerben?

  • Startups
  • Forschungsteams
  • Studierende
  • Einzelpersonen

Die Gewinner der ESA/BIC-Challenge

3. Platz

Micro G Scope

Jorge Remírez Miguel, Alfredo Martinez Ramirez, JMP ingenieros SL

2. Platz

SISSI

Marcus Witt, Metrom Mechatronische Maschinen GmbH

1. Platz

Intelligente Systemwartung und Stromüberwachung

Katharina Ostaszewski, PhySens GmbH, TU Braunschweig


Airbus-Challenge

Worum ging es?

Gesucht wurde nach außergewöhnlicher Hardware, Industrieprozessen, Anwendungsfeldern oder Geschäftsmodellen, die mit Bezug zur Raumfahrt das Alltagsleben langfristig positiv beeinflussen. Der Fokus lag auf Lösungen, die nachhaltige Infrastrukturen auf der Erde und im Weltraum ermöglichen, beispielsweise (aber nicht ausschließlich) für folgende Themenkomplexe:

  • Mobilität
  • 5G-Konnektivität und IoT/M2M
  • Landwirtschaft, Biowissenschaft und Gesundheit
  • Mikrogravitationswissenschaften
  • Materialforschung
  • Neue Technologien und Services

Was gab es zu gewinnen?

Die Gewinnerin oder den Gewinner erhält für ihre / seine Idee ein individuell zugeschnittenes Support-Paket von Airbus. Dazu zählen Zugang zu Airbus-Experten, die Möglichkeit zur Bewerbung bei Airbus Ventures und/oder Airbus BizLabl Accelerator, die Möglichkeit zur Bewerbung für eine Crowd-Investing-Kampagne und die Vorschlagsentwicklung für eine Mission (mit dem Ziel eines gemeinsamen Antrags auf öffentliche Finanzierung). Zudem erhalten alle Finalisten ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro (1. Platz), 2.000 Euro (2. Platz) sowie 1.000 Euro (3. Platz).

Wer durfte sich bewerben?

  • Forschung & Industrie
  • Start-ups
  • KMU
  • Einzelpersonen

Die Gewinner der Airbus-Challenge

3. Platz

ALReCo

Frank Koch, Orbit Recycling

2. Platz

Ein vielseitiger Ansatz für wolkenfreie optische Satellitendaten

Morten Fjord Pedersen, Malthe Dahl Jensen, ClearSky Vision

1. Platz

DigiFarm

Nils Helset, Konstantin Varik, DigiFarm AS


OHB-Challenge

Worum ging es?

Im Rahmen der OHB-Challenge sollten neue Ideen für zukünftige nachhaltigere Raumfahrtlösungen identifiziert werden – von neuen Konzepten bis hin zu wettbewerbsfähigen Lösungen. Unter anderem:

  • Ideen und Konzepte für Kostenreduzierung und Effizienz in der Herstellung von neuen Raumfahrtsystemen;
    z.B. robotische Systeme, Automation, Antriebssysteme, usw.
  • Technologien für die bessere Nutzung von Raumfahrtinfrastruktur;
    z.B. Anwendungen und Dienstleistungen für Raumfahrttechnologie, Kryptographie, Cloud-Operations, Cyber-Security
  • Ideen für Raumfahrtkommerzialisierung, Exploration, Experimente – und jede andere Idee für eine nachhaltige Raumfahrt

Was gab es zu gewinnen?

Der oder die Erstplatzierten erhalten Unterstützung durch relevante Experten aus der OHB Gruppe und Kooperationsmöglichkeiten auf europäischer Ebene über die Unternehmen der OHB Gruppe. Zudem die Möglichkeit, von gemeinsamen Technologieentwicklungsprogrammen zu profitieren, bei der OHB Venture Capital zu pitchen und die OHB Gruppe sowie die Space Community auf einer Messe kennenzulernen. Der erste Platz war zudem mit 6.000 Euro dotiert.

Wer durfte sich bewerben?

  • Forschung & Industrie
  • Start-ups
  • KMU
  • Einzelpersonen

Die Gewinner der OHB-Challenge

3. Platz

DLTEO

Ignaty Romanov-Chernigovsky, DLTEO GmbH

2. Platz

Nachhaltiger Raumfahrtantrieb durch Wasser als Treibstoff

Christian Stampa

1. Platz

DEBRIS

Niklas Wendel, German Network of Young Scientists – juFORUM e.V.


DB Netze-Challenge

Worum ging es?

Gesucht wurden Innovationen aus der Raumfahrtbranche, die die Bahninfrastruktur von morgen durch eine kontinuierliche Zustandsüberwachung, intelligente Inspektionsverfahren und Automatisierung der Instandhaltung noch effizienter, robuster und zuverlässiger macht. Gefragt waren innovative Lösungen in den Bereichen:

  • Predictive Maintenance Technologien zur Überwachung der technischen Anlagen (wie Gleise, Weichen und Signaltechnik)
  • Autarke Energieversorgung von Sensorik und Signaltechnik
  • Schnelle Erfassung, Übertragung und Analyse großer Datenmengen
  • Materialien zur Erhöhung der Lebensdauer der technischen Anlagen
  • Lösungsansätze zum Schutz der Anlagen (Technik, Gleise, Oberleitung, etc.) gegen Wettereinflüsse, Alterung und Verschleiß
  • Digitale Modelle zur Simulation der physischen Infrastruktur

Was gab es zu gewinnen?

Der oder die Gewinnerin / Gewinner der Challenge erhält die Möglichkeit auf ein 100-Tage Projekt für einen Proof of Concept im Wert von 25.000 Euro. Darüber hinaus gibt es exklusiven Zugang zum mindbox Accelerator Programm der Deutschen Bahn AG, ein Mentoringprogramm mit Experten der DB Netz AG zur Weiterentwicklung des Geschäftsmodells und die Vorstellung der Lösung in einem Management Board der DB Netz AG. Dotiert sind die Plätze der drei Finalisten mit 500 Euro (3. Platz), 1.000 Euro (2. Platz) bzw. 2.500 Euro (1. Platz).

Wer durfte sich bewerben?

  • Forschung & Industrie
  • Start-ups
  • KMU
  • Einzelpersonen

Die Gewinner der DB Netze-Challenge

3. Platz

Überwachung von Verkehrswegen mittels solar-elektrisch betriebenem Ultraleichtflugzeug und neuartiger Multisensor-3D-Technologie

Prof. Florian Siegert, Dr. Sven Schmid, 3D RealityMaps GmbH, Elektra Solar GmbH

2. Platz

Ki-Gestützte Luftbildanalyse für eine kontinuierliche Überwachung der Infrastruktur und für eine vorbeugende Wartung

Adrian Sossna, HACARUS INC.

1 Platz

Magnetische Infrastrukturüberwachung

Henriette Struckmann, PhySens GmbH

PhySens als großer Gewinner

Die kommerzielle Ausgründung aus dem Institut für Geophysik und Extraterrestische Physik der Technischen Universität Braunschweig PhySens GmbH sicherte sich neben zwei ersten Plätzen in den Challenges auch den Titel als Overall Winner.


via INNOspace Masters Konferenz und Preisverleihung 2021

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