Isar Aerospace tritt NewSpace-Syndikat yeess bei
Published on Do, 26.01.2023 – 17:25 CET in Cooperations, covering Isar AerospaceIm September 2021 gründeten die NewSpace-Startups Satlantis, Anywaves, Exotrail, Pangea Aerospace, Aerospacelab und constellr das Young European Enterprises Syndicate Space. Dessen Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Raumfahrt zu unterstützen. Es soll aber auch Vertrauen zwischen europäischen Institutionen und NewSpace-Startups aufgebaut werden. Nun trat auch Isar Aerospace bei.
Wie das Microlauncher-Startup bereits am Montag (23. Januar 2023) auf der Business-Plattform LinkedIn bekannt gab, freue man sich, der Organisation beigetreten zu sein. Diese umfasst neben den sechs Gründungsmitgliedern und Isar Aerospace auch Exolaunch, U-Space Nanosatellites und Unseenlabs.
Das Syndikat – wie es sich selbst bezeichnet – kommuniziert dabei durchaus offensiv. So ist auf der Website zu lesen, dass es “zum Nutzen der Mitglieder und des gesamten Ökosystems […] allein oder in Zusammenarbeit mit Dritten, direkt oder indirekt, alle Aktivitäten initiieren [kann], die seinem Zweck dienen.” Was bisweilen nach einer Konfrontation klingt, verfolgt jedoch klare Ziele.
- Sensibilisierung für das Technologie- und Transformationspotenzial
- Einsetzen für Transparenz und Ausgewogenheit bei öffentlichen Aufträgen in der Raumfahrt
- Förderung der Nutzung einer integrativen Plattform, um dem Ökosystem eine konsolidierte Stimme zu geben
- Führen eines kontinuierlichen Dialogs mit europäischen Institutionen und deren Vertretern
- Übertragung der europäischen Kultur der Berücksichtigung von Ökosystemen auf nationale Ebenen
- Förderung der Beschäftigung junger europäischer Raumfahrtingenieur:innen und -wissenschaftler:innen
Um diese Ziele zu erreichen, hat der in Luxemburg eingetragene Verein einen ganzen Maßnahmenkatalog erarbeitet. So sollen beispielsweise Workshops, Konferenzen und Ausstellungen organisiert werden, an denen Institutionen wie die Europäische Weltraumorganisation ESA und andere nationale Raumfahrtbehörden teilnehmen können. Geplant ist außerdem, auf einer gemeinsamen Website Stellenausschreibungen publik zu machen.