Update: The NextSpace™ Broadcast

Astrodrom: Dennis, wieso habt ihr euch für das Format eines Podcasts entschieden?

Dennis Moore: Ein Podcast ist per se ein sehr populäres Medium, um auch tief gehende Gespräche zu ermöglichen. Wir gehen auch den nächsten logischen Schritt und produzieren daraus einen Video-Podcast. Der Vorteil: Man hat ein Gesicht zu den Gesprächspartnern, Fakten werden um mögliche Emotionen ergänzt. Wir glauben, dass das sowohl uns als Reflex, aber auch unsere Interview-Partner:innen näher an die Hörer:innen bringt.

Ein weiteres Argument war, dass unsere Moderatorin Rachana bereits ihren eigenen Podcast betreibt. Sie hat daher Erfahrung mit der Technik, aber auch mit dem Interviewen von Leuten. Wir laufen also nicht Gefahr, hier unprofessionell aufgestellt zu sein.

Apropos Gäste: Nach welchen Kriterien wählt ihr eure Gesprächspartner:innen bzw. die vorgestellten Unternehmen aus?

Ganz klar nach zwei einfachen Kriterien. Erstens: Ist es eine interessante Persönlichkeit? Und zweitens: Können wir uns mit dem Unternehmen identifizieren? Wie man aus der Interviewliste sehen wird, bieten wir so auch den durchaus unbekannteren Unternehmen eine Plattform, sich präsentieren zu können.

Damit geht es in dem Podcast weniger um Reflex Aerospace als um andere Unternehmen. Was war eure Intention, nicht primär über euch zu sprechen?

Einer der Kerngedanken bei Reflex ist es, als Partner wahrgenommen und wertgeschätzt zu werden. Als ein Unternehmen, welches zum Einen absoluten Expertenstatus in der Raumfahrtdomäne hat, aber auch Brücken zu anderen Industrien baut und als Verbinder auftritt. Wir sehen, dass die Raumfahrt viele Industrien berührt und in vielerlei Hinsicht Raumfahrtdaten nutzt, ohne sich dessen bewusst zu sein. Für uns ist es nur eine Frage der Zeit, bis diese Industrien auch ganz bewusst deren Business auf Raumfahrt als eine der möglichen Komponenten erweitert.

Auf der anderen Seite ist es für uns aber auch sehr interessant, ganz downstream am echten Nutzer zu sein. Diese Einblicke erlauben uns dann, unseren Blick auf den Markt und die Trends zu schärfen.

Knüpft ihr demzufolge besondere Erwartungen an euren Podcast?

Wir glauben nicht, dass es zusätzliches Business für uns generieren wird. Für uns ist es viel mehr eine unterstützende Maßnahme, um unsere Marke zu schärfen und unseren Expertenstatus weiter zu etablieren.

Reflex Aerospace kommuniziert ja seit Anfang an sehr selbstbewusst. Was versteht ihr unter dem Begriff NextSpace™?

NextSpace ist die konsequente Weiterentwicklung von NewSpace. Mit klarem Fokus darauf, den Vorsprung der etablierten ClassicSpace Player hinsichtlich Performance, Zuverlässigkeit und Sicherheit so klein wie möglich werden zu lassen, ohne aber die extrem hohen Kosten aufzurufen.

Für Reflex bedeutet das: Konsequent innovativ denken, neue Design- und Produktionspraktiken ausprobieren und etablieren. Inspirationen liefern dabei die Felder Consumer Electronics und Automotive. Es bedeutet aber auch, Sachen, „die schon immer so gemacht wurden“, zu hinterfragen und am Ende besser zu machen. Wir setzen auf den Einsatz von neuen Technologien (Industrie 4.0) und darauf, dass nicht alle manuellen Arbeitsschritte notwendig sind. Das spart (eine Menge) Zeit und erlaubt uns am Ende, diese Zeitersparnis – und die daraus resultierende Arbeitskostenersparnis – an den Kunden weitergeben zu können. Und zwar ohne an der Qualität der Bauteile und letztlich des Satelliten sparen zu müssen.

Ach, und warum wir immer NextSpace™ schreiben? Wir haben ein Trademark auf den Ausdruck „NextSpace“! 🙂

Bleibt zu guter Letzt noch die Frage, wer euren Podcast unbedingt hören sollte.

Wir wollen Reflex als Experten und Trusted Partner etablieren. Rein thematisch wird sich die Zuhörerschaft wohl aus Interessent für die jeweiligen Themen zusammensetzen. Wir hoffen aber auch, dass ein paar dieser Interessent:innen Ambitionen haben, auch aktiv Raumfahrt-Infrastruktur aufbauen zu wollen. Dann kennen sie zumindest Reflex Aerospace schon.