Vyoma beendet erfolgreich Seed-Runde

Published on Fr, 27.08.2021 – 19:46 CEST in Financials, covering Vyoma

Nur zehn Monate nach dem offiziellen Start schloss Vyoma erfolgreich eine Seed-Runde ab. Damit kann die Entwicklung der Kameras zur Trümmerverfolgung im Weltraum vorangetrieben werden. Diese sollen in einer eigenen Satellitenkonstellation zum Einsatz kommen, die ab 2023 aufgebaut werden soll.

Angeführt wird die Runde von Atlantic Labs, einer Berliner Gesellschaft für Venture Capital. An der Finanizierung beteiligt sich auch der Frankfurter Angel-Investor Christian Stiebner. Wie Vyoma betont, ist das Eintreiben von Investitionen kurz nach dem Unternehmensstart ein Beweis dafür, dass das Bewusstsein für die Situation im Weltraum (Space Situational Awareness, SSA) unverzichtbar und wichtig ist.

In einem ausführlichen Interview mit Co-Founderin Luisa Buinhas besprachen wir bereits im Juni 2021 das Vorhaben von Vyoma. Wie relevant das Thema Sicherheit und Ordnung im Orbit ist, zeigte sich zuletzt im März 2021. Wie die Auswertung von Daten zeigte, kollidierte am 18. März der chinesische Satellit Yunhai 1-02 mit einer im Orbit verbliebenen Oberstufe einer russischen Zenit-2-Rakete. Diese startete bereits im Jahr 1996 ins All und Teile davon umkreisen seither die Erde.


Luisa Buinhas, Co-Founderin und Space Systems Engineer Vyoma, © Luisa Buinhas, Vyoma

Ordnung im Orbit – Interview mit Luisa Buinhas

Wir sprachen exklusiv mit Luisa Buinhas, Space Systems Engineer und Co-Founderin von Vyoma über Nachhaltigkeit im Weltraum, Mindsets im NewSpace und Raumfahrt “Made in Germany”.

Zum ausführlichen Interview

Vyoma plant, mit einer eigenen Satelliten-Konstellation Trümmerteile aus dem Orbit heraus zu beobachten und eventuelle Ausweichmanöver zu berechnen. Bisher ist die Beobachtung von Weltraumschrott (Space Debris) nur von der Erde aus möglich, was einen entscheidenden Nachteil hat: Die Teile können nur verfolgt werden, wenn sie im Sichtbereich der Beobachtungsstation sind.


via Vyoma

Header Bild: Free Footage
Verfasst von M. Weissflog
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