OKAPI:Orbits sichert sich 5,5 Mio. Euro mit Seed-Finanzierungsrunde
Published on Di, 14.06.2022 – 11:34 CEST in Financials, covering OKAPI:OrbitsDas Braunschweiger Start-up um Kristina Nikolaus, Christopher Kebschull, Jonas Radtke und Sven Müller will Satelliten vor Kollisionen mit Weltraumschrott und anderen Satelliten bewahren. Kernprodukt ist eine Software, mit der potentielle Gefahren automatisch erkannt werden können.
In einer Seed-Finanzierungsrunde sicherte sich das Unternehmen nun die Unterstützung von Investoren. Insgesamt 5,5 Millionen Euro stellen VC-Firmen und Business Angels zur Verfügung. Angeführt wird die Runde von Munich Re Ventures, zudem beteiligen sich auch Dolby Familiy Ventures, Apex Ventures und Herius Capital.
Kapital von Business-Angels
Weiteres Kapital konnte OKAPI:Orbits sich von renommierten Business-Angels sichern. Zum einen von Dr. Ingo Luge, der von 2006 bis 2018 unter anderem Vorsitzender der Geschäftsführung bei E.ON war und seit 2018 Mitglied des Aufsichtsrats bei thyssenkrupp ist. Auch Andreas Kupke, Gründer von FINANZCHECK.de, ist an Bord. Der “Technology Enthusiast” investierte bereits in Isar Aerospace und ist seit März 2021 Chairman of the Board beim Berliner Start-up LiveEO. Der Vizepräsident von SAP Christian Dahlen und ehemalige Manager von Black Bridge Michael Oxfort komplettieren die Runde.
Wir entwickeln das allererste Tool zur Steigerung des Profits und zur Sicherstellung von keinerlei Auswirkungen auf die sensible Weltraumumgebung. Mit OKAPI: Orbits kann jeder, der im und mit dem Weltraum arbeitet, mit nur einem Klick auf wichtige Informationen zugreifen, die Integration in Kundensysteme dauert weniger als 10 Minuten, und die Betreiber wissen genau, wie Missionen optimiert werden können, ohne andere zu beeinträchtigen.
Kristina Nikolaus, CEO & Co-founder OKAPI:Orbits
Weltraumschrott und Kollisionsgefahr
Von den knapp 5.800 aktiven Satelliten (Stand Mai 2022) im Weltraum hat OKAPI:Orbits eigenen Angaben zufolge bei bereits über 50 einen Zusammenstoß verhindert. Potentielle Gefahrenquellen stellen dabei nicht nur die vielen Satelliten dar, deren Anzahl sich in den nächsten Jahren vervielfachen wird. Ein besonders brisantes Thema ist und bleibt der Weltraumschrott, der die gesamte Raumfahrt nachhaltig gefährdet. Mehr als 130 Millionen Trümmerteile von der Größe zwischen 1 mm und 1 cm umkreisen die Erde. In der Folge gibt es bis zu 4 Millionen Kollisionswarnungen pro Jahr.
Mit den nun eingeworbenen Finanzen kann OKAPI:Orbits sein Angebot zur Überwachung des Weltraums und der automatisierten Kollisionsvermeidung weiter ausbauen.
via OKAPI:Orbits, ESA, Business Insider, tech.eu