Vyoma bei Weconomy-Wettbewerb ausgezeichnet

Luisa Buinhas hatte bei der Präsentation fünf Minuten Zeit, um die Jury von Vyomas Geschäftsidee zu überzeugen. Dafür lies sie Satelliten und Trümmerteile über die Leinwand fliegen und erklärte, warum Weltraumschrott eine so große Gefahr für die moderne Raumfahrt ist. Um künftig für Ordnung im Orbit zu sorgen, setzt das Darmstädter Unternehmen auf Künstliche Intelligenz. Diese soll dabei helfen, vollautomatisiert Zusammenstöße zwischen Satelliten und Weltraumschrott oder anderen Satelliten zu verhindern. Würde dies passieren, könnte das Kessler-Syndrom eintreten – eine Kettenreaktion, in deren Folge sich eine Wolke aus Trümmerteilen um die Erde bilden würde, die Raumfahrt über Generationen nahezu unmöglich machen würde, vor allem aber durch den Ausfall tausender Satelliten einen Schritt zurück in die 1950/60er Jahre gleich käme.

Buinhas’ Präsentation überzeugte, Vyoma wurde als eines von 10 Unternehmen ausgezeichnet. Der Gewinn ist zum einen der Zugriff auf ein engagiertes Netzwerk, zum anderen der intensive Austausch mit Top-Manager:innen aus der deutschen Wirtschaft. Diese begleiten die ausgezeichneten Unternehmen langfristig und stehen für ein Sparring zur Verfügung. Bereits im Oktober stehen der Austausch und der Blick aus unterschiedlichen Perspektiven auf das eigene Unternehmen an. Im Frühjahr 2022 folgen dann mehrtägige Workshops, in denen Markt- und Geschäftsfeldentwicklung, Vertrieb und Verhandlung sowie Wachstumsstrategien erarbeitet werden.

Weconomy ist eine Gründerinitiative von Wissensfabrik in Kooperation mit UnternehmerTUM und Handelsblatt. Der Wettbewerb läuft 2007 und stand auch 2021 unter dem Motto “Female Focus”. Damit sollen vor allem Startups unterstützt werden, bei denen mindestens eine Frau dem Gründerteam angehört. Ziel von Weconomy ist es, jungen Unternehmen den Start in eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit zu erleichtern.

via Handelsblatt, Weconomy