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Ariane 5-Soundinstallation auf der Expo 2020 in Dubai

Published on Mo, 04.10.2021 – 15:50 CEST in Events, covering ArianeGroup

Der Start einer Ariane 5 in Kourou (Französisch-Guayana) ist ein beeindruckendes Erlebnis. Dank der Kooperation von ArianeGroup und Devialet kann dieser nun auch erlebt werden, ohne dafür nach Südamerika reisen zu müssen.

Die ganze Geschichte

Am 6. August 2019 brachte eine Ariane 5 die beiden Satelliten Intelsat 39 und EDRS-C (für Airbus) ins All. Beim Start waren auch Sound-Techniker von Devialet anwesend, die das Event mit speziellen Mikrophonen aufnahmen. Zum Einsatz kamen unter anderem ein 3D-Mikrophon, ein Mikrophonpaar im Stereomodus und ein Richtmikrophon mit starker Bündelung. Die damit aufgezeichneten Geräusche wurden anschließend mit einer Software so verarbeitet, dass der Start in einer 360°-Kabine nacherlebt werden kann.

Soundmuster Launch Ariane 5 VA 249;
© ArianeGroup / Devialet

Dafür kommen spezielle Lautsprecher zum Einsatz, die die Geräusche auch körperlich spürbar machen sollen. Entsprechendes Videomaterial soll den Eindruck verstärken, man wäre dabei. Der Beobachtungspunkt liegt dabei in sicherer Entfernung im Dschungel, doch zu Hören wird das Donnern der Triebwerke dennoch sein. Nicht umsonst spricht man beim Start auch vom “Rumble in the Amazon jungle.”

Premiere in Dubai, Tournee durch Europa

französischer Pavillon auf der Expo 2020 in Dubai;
© Expo 2020 Dubai

Die Premiere dieser Installation fand am 2. Oktober 2021 im französischen Pavillon der Expo 2020 in Dubai statt. Seit dem 3. Oktober ist sie der Öffentlichkeit zugänglich – vorausgesetzt, man besucht die Expo. Nach der Weltausstellung soll das Exponat jedoch auf Europatournee gehen, die Bekanntgabe für Termine der einzelnen Stationen ist für Ende 2021 angekündigt.

Arbeitstier der ESA

Ariane 5 auf dem Launchpad;
© ESA – S. Corvaja

Die Ariane 5 gilt als Arbeitstier der ESA, in der aktuellen Version 5ECA hob sie bereits 72 Mal erfolgreich ab. Mit einer Zuverlässigkeit von 97% bringt sie bis zu 16 Tonnen schwere Nutzlasten in den niedrigen Erdorbit (LEO), bis in den geostationären Orbit immerhin knapp 11 Tonnen. Ein besonderes Highlight wird der Start am 18. Dezember 2021 (derzeit geplant) sein, dann soll sich das James Webb Space Telescope (JWST) mit mehrjähriger Verzögerung auf den Weg ins All machen. Dort soll es das wohl bekannteste aller Weltraumteleskope Hubble ersetzen, das bereits seit den 1990er Jahren im Einsatz ist.


via ArianeGroup, Expo 2020 Dubai, ESA

Header Bild: ESA/CNES/Arianespace
Verfasst von M. Weissflog
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